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Mottaker: EMMERICH BUKOVICS VON KIS-ALACSKA
Datering:1. juli 1891
Sted: MÜNCHEN
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Konvolutt
[Forfatternote: Einschreiben.]
Herrn Direktor Emerich von Bukovics.
Deutsches Volkstheater.
Wien.
Geehrter Herr Direktor!
Entschuldigen Sie in Freundlichkeit, dass ich bis jetzt Ihren Brief nicht beantwortet habe.
Auch heute kann ich nur sagen, dass die mir von Ihnen gemachte Mittheilung mich überrascht und peinlich berührt hat. Aber was kann ich in der leidigen Sache thun? Alles Geschäftliche in Betreff des Vertriebes meiner Schauspiele habe ich meinem Agenten kontraktlich übertragen. Und ausserdem ist der Uebersetzer für die Hälfte der Tantiémen persönlich interessirt und von mir völlig unabhängig. Deshalb konnte ich leider auch dem Vereine «Concordia» nur
 
 
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die Hälfte der Tantiémen von der Erstaufführung der «Wildente» überweisen. Was der Uebersetzer und der Agent gethan haben, ist mir unbekannt.
Schliesslich also nur dieses: Sollten Sie wirklich die erwähnte Konventionalstrafe zahlen müssen, dann verzichte ich mit Freude und Vergnügen auf den mir eventuell zukommenden Betrag. Mehr kann ich mit dem besten Willen nicht thun.
Ich stehe eben in Begriff eine Sommerreise nach Norden anzutreten und bin wie gewöhnlich bei solchen Gelegenheiten recht nervös. Ihre unerquickliche Mittheilung hat mir noch peinlichere Empfindungen bereitet. Ich hoffe jedoch zuversichtlich, dass dieser unliebsame Zwischenfall sich in friedlicher und freundschaftlicher
 
 
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Weise beilegen lässt.
Mit verbindlichen Grüssen habe ich die Ehre mich zu zeichnen
Ihr ganz ergebener
Henrik Ibsen.

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